In der Hallertau leben wir, die Hallertauer!
Die Hallertau ist das größte geschlossene Hopfenanbaugebiet der Welt!
20 Prozent der gesamten Welthopfenernte werden hier bei uns produziert!
Nicht völlig geklärt ist die Herkunft und Bedeutung des Wortes „Hallertau“, das wohl im 14. Jahrhundert entstanden ist. Es setzt sich wahrscheinlich aus den althochdeutschen Wörtern „Hardt“ (= Wald) und „hall“, abgeleitet von „helan“ (= verbergen, hehlen) zu „Hal hart“, also einem Wald, der sein Inneres verbirgt, dem noch der Flurname „Au“ angehängt wurde, zusammen.
Die ersten Hopfenpflanzen kamen im 8. Jahrhundert durch den Volksstamm der Wenden in die Hallertau. 860 wurde zum ersten Mal ein Hopfengarten bei Nandlstadt in einem Dokument schriftlich erwähnt. Allerdings war dieser Hopfenanbau nur von lokaler Bedeutung. Das mit Abstand größte Hopfenanbaugebiet lag bis ins 16. Jahrhundert in Norddeutschland. Die Gründe waren die bedeutende Brauindustrie und die gut vernetzten Handelswege der Hansestädte. In der Hallertau wurde zu dieser Zeit noch hauptsächlich Wein angebaut.
Der Wechsel vom Wein- zum Bierland Bayern vollzog sich im 16. und 17. Jahrhundert. Nach dem Bayerischen Reinheitsgebot von 1516 war Hopfen für das Bier vorgeschrieben. Deshalb legten Adelsgüter, Städte und Klöster Stangenhopfengärten zum Zweck der Selbstversorgung an. Ab 1600 breitete sich ausgehend von den Jesuitenklöstern Biburg (bei Abensberg) und Rohr der Hopfenanbau in dem Gebiet der Hallertau aus. Die Zeit der Dominanz der Klöster beim Hopfenanbau endete mit der Säkularisation in Bayern (1806) und ging auf adelige und bäuerliche Hopfenproduzenten über.
Das Gebiet der Hallertau erstreckt sich auf ca. 2.400 Quadratkilometer. Politisch gesehen verteilt sich das Gebiet zu etwa gleichen Teilen auf die Regierungsbezirke Oberbayern (Landkreise Freising, Pfaffenhofen an der Ilm) und Niederbayern (Landkreise Kelheim, Landshut). Geographisch ist es Teil des tertiären Hügellandes, das vom Bodensee bis Linz reicht. Die groben Grenzen sind im Süden der Fluss Amper, im Westen der Fluss Paar, im Norden die Donau, im Osten der Fluss Kleine Paar. Die Hauptflüsse Abens und Ilm durchschneiden die Hallertau von Süden nach Norden und münden nahe Neustadt in die Donau. Auf den Hügelkuppen wird Waldwirtschaft betrieben, an den flachen Hängen Acker- und Hopfenwirtschaft und in den Talniederungen liegt meist Weideland.
In der Hallertau gibt es also seit dem 8. Jahrhundert Hopfen und – noch nicht ganz so lange, genau seit dem 25.11.2004 – den HALLERTAUER. Der HALLERTAUER ist das Regionalgeld für die Hallertauer! Das Regionalgeld HALLERTAUER hilft die Hallertau als Region zu erhalten und zu stärken. Das Verbreitungsgebiet für das Regionalgeld HALLERTAUER ist zunächst einmal der Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm plus x. Plus x meint, dass Grenzüberschreitungen in Absprache durchaus möglich sind. Die Hallertau ist also Hopfen- und Regioland zugleich!